Am
01.10.1948 wurde in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone der
Deutsche Sportausschuß (DS) als Dachorganisation des Sports gegründet.
Innerhalb des DS wurde zuerst eine Sparte Leichathletik gebildet, aus der ab 20.01.1951 eine
Sektion Leichtathletik wurde. Diese wurde am 22.11.1956 unter eingeschränkten Bedingungen
in die IAAF aufgenommen. Am 17.05.1958 erfolgte die Umwandlung in den Deutschen Verband
für Leichtathletik der DDR (DVfL). Er war wie alle DDR-Sportverbände Mitglied des
im April 1957 als neue Dachorganisation geschaffenen Deutschen
Turn- und Sportbund (DTSB). Erst beim IAAF-Kongress 1972 wurden die letzten
Einschränkungen in der Mitgliedschaft aufgehoben.
Die bis auf Mecklenburg-Vorpommern (schon im Mai) im September 1990 in der
DDR neugegründeten fünf Landesverbände wurden am 24.11.1990 in
Salzgitter-Bad beim außerordentlichen Verbandstag in den Deutschen
Leichtathletik Verband aufgenommen. Am Vormittag des gleichen Tages hatte
der DVfL auf einer außerordentlichen Delegiertentagung in Magdeburg
seine sofortige Auflösung beschlossen.
1956 wurde die Sektion Leichtathletik auch zuständig für den Rasenkraftsport, der bis
dahin in der Sektion Schwerathletik angesiedet war. Aber schon 1958 beschloß das
DVfL-Präsidium keine DDR-Meisterschaften in Rasenkraftsport mehr
auszutragen, sich vielmehr auf die olympischen Disziplinen zu konzentrieren.
Spartenleiter | |
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06.10.1948 - 20.01.1951 | Kurt Edel (Potsdam) |
Sektionsvorsitzender | |
20.01.1951 - 20.06.1951 | Kurt Edel (Berlin) |
20.06.1951 - 14.12.1952 | Manfred Ewald (Berlin) |
14.12.1952 - 28.02.1954 | Gerhard Michael (Berlin), kommissarisch |
28.02.1954 - 22.01.1955 | Kurt Edel (Berlin) |
22.01.1955 - 03.03.1957 | Erhard Schöber (Berlin) |
03.03.1957 - 17.05.1958 | Dr. Günter Erbach (Leipzig) |
Präsident | |
17.05.1958 - 05.09.1959 | Erhard Schöber (Berlin) |
05.09.1959 - 28.04.1990 | Prof. Dr. Georg Wieczisk (Berlin) |
28.04.1990 - 24.11.1990 | Prof. Dr. Gerd Schröter (Leipzig) |
Letzte Änderung: 02.01.2019